Tokyo am Sonnabend

6Uhr13 ist das Zauberwort. Die Motivation ist hoch, an dieser Uhrzeit nicht zu scheitern. Um 6 Uhr 13 verlässt nicht nur der einzige Shinkansen die Station, der uns ohne Umsteigeoption ans Ziel (Tokio) bringt, sondern gleichzeitig auch die einzige Option ist, rechtzeitig am Konzertort zu sein. Die Ausgangslage motiviert und zuverlässig wie diese Gruppe ist, kommen wir rechtzeitig zum Bahnhof, finden die Sitzplätze im nicht-reservierten Teil und können entspannt die fünfstündige Zugfahrt nach Tokio genießen. 

Das es das erstmal mit ruhigen Momenten für diesen Tag war, ahnen wir nur. Die Musik in „meiner“ Gemeinde, der Gemeinde, die ich vor zwanzig Jahren während eines Studienaufenthaltes in Japan besucht hatte, soll um 15 Uhr beginnen. Damit bleibt für den Transfer zum Hotel, das Einchecken im Hotel und Umziehen gerade mal 40 Minuten. Etwa 35 Minuten brauchen wir allerdings dann zum Einchecken. Die nette Dame spricht so etwa überhaupt kein Englisch. Sie nutzt dafür eine internetübersetzung, die im Prinzip amüsante Übersetzungen liefert - aber wenn man unter Zeitdruck steht..... Schließlich werden Schlüssel vorbereitet. Meine Frage, ob wir die fertigen Schlüssel schon haben dürfen führt zu einem erneuten fruchtlosen Einsatz der online Übersetzung und ich beschließe, den Vorgang nicht mehr zu Unterbrechen. Schließlich schaffe auch ich es, ein frisches Hemd anzuziehen.....

Der Rest des Weges ist hektisch, aber es geht alles gut. Wir treffen Ryoko, in Hibarigaoka auch unseren japanischen Tubisten Masahiro Hatano und wir schaffen es tatsächlich, die Kirche vor Beginn des Konzertes zu erreichen. 

Wir werden herzlich empfangen, haben eine schöne Musik, die mit „abide with me“ einen Höhepunkt erreicht. Wir dürfen zwei Zugaben spielen und freuen uns dann zunächst über den  Kaffee und anschließend über gute Gespräche . 



Ein fantastischer Karaoke Abend beschließt diesen Tag, an dem wir alle völlig übermüdet ins Bett fallen.


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